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Hoi an in Vietnam

Bezauberndes Hoi An in Vietnam

Das zauberhafte Städtchen liegt in Zentralvietnam. Für mich war Hoi An Liebe auf den ersten Blick und ein großes Highlight während meiner Vietnam Rundreise. Die Altstadt rund um die Japanische Brücke mit den wunderschönen Häuschen lockt zum Spazierengehen. Die charmanten Gassen, Cafés, Boutiquen und andere tollen Geschäfte laden zum Bummeln ein. Das leckere vietnamesische Essen verwöhnt den Gaumen. Und das Meer lockt mit schönen Stränden und klarem Wasser. Was Hoi An so liebenswert macht, sogar wenn es ununterbrochen regnet, verrate ich dir hier.

Klima in Hoi An

Dauerregen, Das ist der Preis, wenn man im Dezember und zum Jahreswechsel in Zentralvietnam ist, denn dann ist dort Regenzeit, zwar mit angenehmen Temperaturen aber eben mit Dauerregen. Aber ich bin fast sicher, Hoi An bei Sonnenschein, wäre an Schönheit, Atmosphäre und Zauber kaum auszuhalten. Spaß bei Seite, es ist wohl so, dass zwischen November und Januar das Wetter schlecht ist, während die restlichen Monate des Jahres wesentlich angenehmeres Reisewetter herrscht, dann wohl mit dem Manko, dass es sehr überlaufen und touristisch ist.

Beste Reisezeit für Hoi An in Vietnam: https://www.wohin-und wann.de/when/sudostasien/vietnam/hoi-an/

Hoi An‘s Altstadt

In der Altstadt und auf dem Markt ist alles bunt, geschäftig und fröhlich. Ein farbenfrohes Getümmel von Menschen, Händlern, Rollern und Fahrrädern lädt zum Verweilen und Beobachten ein. In den Gassen zwischen den hübschen, einstöckigen, bonbonfarbenen Häusern, werden vor allem Lederwaren, Stoffe, Kleidung, Schmuck und jede Menge Schnick-Schnack angeboten. Hie und da befindet sich dazwischen ein chinesischer Tempel, eine Pagode oder eine japanische Brücke. Die lebendige Atmosphäre, das fröhliche Treiben und das warme Leuchten der Lampions vermittelt einem das Gefühl einfach hier bleiben zu wollen! Einzig die Verkaufstaktik der Vietnamesen kann einem ein wenig auf die Nerven gehen – diese geht von aggressiv-aufdringlich bis zurückhaltend-aufdringlich. Verkaufen auf vietnamesisch wird meist mit den Worten begleitet: „Allo Madame, Madaaame….! Madaaaame buy something, Madame…!“

Wenn dieser eindrucksvolle Werbe- und Verkaufsslogan nicht zieht, wird gewechselt zu penetrantem daneben sehen und auf Schritt und Tritt verfolgen. Ein bis drei klare „No‘s“ sind meist nötig um klar zu machen, dass man nichts kaufen möchte.

Seit die Altstadt von Hoi An zum Weltkulturerbe ernannt wurde, muss man Eintritt zahlen um einen Beitrag zur Erhaltung der historischen Bauwerke zu leisten, die Karte ist 10 Tage gültig man erhält Eintritt in Tempel, Pagoden und Museen und lohnt sich in jedem Fall. Beim Bummeln und Umherlaufen sind wir nie kontrolliert worden, also vielleicht kein „Muss“, wenn man nicht in eine der Sehenswürdigkeiten möchte.

Silvester in Hoi An

Der letzte Tag im Jahr und ich bin in Hoi An. Was macht man hier in der Silvesternacht? Wird denn überhaupt gefeiert? Vietnamesisches Neujahr, das sogenannte Tet Fest, ist ja erst 6 Wochen später. Um die Frage vorab zu beantworten, ja und ob hier gefeiert wird und zwar so, dass man diese Neujahrsfeier nicht vergessen wird!

Wir beginnen unseren Abend mit einem Bummel entlang der Uferpromenade. Die unzähligen bunten Lampions, die geschmückten Boote und fröhlichen Menschen versprechen schon jetzt einen tollen Jahreswechsel. In einem Restaurant direkt am Flussufer ergattern wir einen Tisch auf dem Balkon und haben einen wunderschönen Blick auf die farbenfroh leuchtende Altstadt und die vielen Menschen, die sich trotz Dauerregens nicht die Laune verderben lassen! Wir essen Cao Lau, die Spezialität, die es nur in Zentralvietnam in der Gegend von Hoi An gibt und trinken zur Feier des Tages einen Cocktail. Langsam geht es auf Mitternacht zu, doch bevor wir zur Brücke spazieren um das Feuerwerk zu sehen kaufen wir uns noch zwei Kerzen, die hier überall angeboten werden. Man setzt sie auf den Fluss und lässt sie als Licht ins neue Jahr fahren. Meine Kerze nimmt, sobald sie Wasser unter sich fühlt volle Fahrt auf und überholt alle Lichter rund herum. Ein gutes Omen für das neue Jahr? Wäre doch schön! Um Mitternacht feuern die Vietnamesen, wohl uns Europäern zu liebe, ein Feuerwerk ab, das man von der Brücke wunderbar sieht und überall hallt ein fröhliches „Chung mung nam moi“, was soviel heißt wie wie „gutes neues Jahr“.

Und dann ging‘s erst richtig los! Nach dem Feuerwerk wurde die Uferpromenade zur Freiluft-Disco mit einem Musik Mix, den man wohl sonst kaum wo erleben kann. Von ABBA über Modern Talking bis hin zu asiatischer House und Techno Musik wurde hier alles gespielt. Trotz des immer noch anhaltenden Regens hätte die Stimmung nicht besser sein können. Menschen aus aller Welt feiern und tanzen ausgelassen ins neue Jahr, das mit solch einem grandiosen Start nur gut werden kann!

Essen in Hoi An

Wie oben bereits erwähnt gibt es eine Spezialität namens Cau Lao. Cao Lau besteht aus einer besonderen Nudelart, Sojasprossen und Gemüse. Aber das wahre Highlight, die Seele des Gerichts liegt in den dünnen Scheiben von Barberque Schweinefleisch, die wunderbar gewürzt sind. Außerdem gibt es überall an der Straße das dort typische Bánh mì Sandwich zu kaufen. Dabei handelt es sich um ein knuspriges Baguette, das hier asiatisch belegt wird. Zum Beispiel mit kleinen Würstchen, gegrillten Schweinefleischscheiben, würzigem Hühnchen, Rührei oder auch einfach nur mit Salat und Tofu. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Eigentlich kann man bei mir mit vietnamesischen Essen nicht falsch machen, ich mag die vielen Gewürze, ich mag scharfes Essen, ich mag Reis und Gemüse, aber da gibt es auch noch das Frühstück. An Suppe zum Frühstück konnte ich mich bisher einfach noch nicht gewöhnen. Unser „Homestay“ hat keine Frühstück angeboten, also was tun – auswärts frühstücken. Man sollte meinen bei den vielen Cafés und den vielen Touristen die regelmäßig kommen, kein Problem. Leider weit gefehlt, europäisches Frühstück ist tatsächlich schwer zu finden. Daher mein Tipp: Das Hostel Tribee bietet auch für Nicht-Gäste mit europäischem Gaumen ein Frühstücksbuffet an.

Ban Ang Beach in Hoi An

So malerisch und sehenswert das Städtchen ist, dem Ban Ang Beach sollte man schon auch einen Besuch abstatten, wenn man in Hoi An ist. Und das nicht nur zur Trockenzeit, wenn Strand- und Badewetter ist. Bei Sonnenschein kann das ja jeder…!

Nein, auch im Dezember und Januar, wenn es eigentlich durchgehend regnet ist der Strand einen Besuch wert. Er liegt ca. 5 km von Hoi An entfernt und ist mit dem Fahrrad oder dem Taxi zu erreichen. Da es doch recht nass war haben wir uns für das Taxi entschieden. Was gibt es besseres, als den ersten Tag des Jahres am Meer zu verbringen? Ich finde nichts! Das Meer hat getobt, war wild und wellig, vielleicht ein bisschen wie an Nord- oder Ostsee, nur die Palmen und Bambushütten zeigen ganz klar, das ist das südchinesische Meer in Vietnam. Nach dem ausgedehnten Strandspaziergang, bei dem der Wettergott tatsächlich ein kurzes Einsehen hatte und den Dauerregen abgeschaltet hat, empfehle ich ganz klar eine Runde Entspannung in einer der Bambushüttchen am Strand – Seele baumeln lassen und das Leben genießen, nichts einfacher als das an diesem Fleckchen Erde.

(Taxifahrt 85.000 VDN – ca. 3,40 € einfache Fahrt)

Fazit: Bei jeder Vietnam Reise und bei jedem, wirklich jedem Wetter ist Hoi An in Vietnam ein Muss, ein Highlight, das das Herz berührt und hoffentlich unvergessen bleibt. Bei unserem Besuch im Dezember Januar waren die Touristen Scharen einigermaßen überschaubar, zu anderen Zeiten habe ich gehört, soll es schon recht eng und überlaufen werden.

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Heiner

    Bist du aktuell in Hoi An??

    1. MelaZ

      Nein, aktuell bin ich in Griechenland 🙂

  2. Heiner

    Also doch glücklich 😉 Viel Spass da unten!!

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