Was ist das hier? Ein Blog für die Frau ab 40? Ein Reiseblog für Individualreisende Ü40? Ein Blog für ein schönes Leben Ü40? Also von vorne!

Ich hatte eine geniale Idee! Zumindest vor ein paar Monaten war sie das noch.

Das war der Zeitpunkt, als meine Rucksackreise durch Vietnam schon rum war und die nächste Reise durch Laos und Kambodscha kurz bevorstand. Bei der Vorbereitung merkte ich, dass es zwar unzählige Reiseblogs gab, ich liebe es Blogs zu lesen, mich auf mein Reiseabenteuer einzustimmen, in Vorfreude zu schwelgen und Informationen aus dem echten Reiseleben zu sammeln.

Das war aber auch der Zeitpunkt, an dem ich feststellte, dass die meisten Reiseberichte von meist wesentlichen jüngeren Travelern geschrieben und erlebt worden sind, was erstmal nichts Schlechtes ist. Aber ändern sich der Reiseanspruch und die Erwartung nicht doch ein wenig mit dem Alter?

Das war dann exakt der Zeitpunkt, an dem ich meine Vorbereitungen für einen Reiseblog Ü40 getroffen habe, bei eben dem das einfache, authentische, individuelle Reisen im Vordergrund stehen sollte.

Und dann kam, erst langsam und schleichend, aber dann mit voller Wucht, Corona ums Eck!

Tun oder nicht tun das ist hier die Frage?

Nun frag ich mich seit Wochen, soll ich’s lassen oder machen? Ein Reiseblog über Reisen, die so wohl nicht mehr stattfinden werden? Zumindest nicht in absehbarer Zeit… Wen soll das interessieren? Also besser lassen? Aber im Lassen war ich noch nie gut, besonders, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe. Also doch machen? Ich schreib gern, habe ein Leben, mache Erfahrungen, mache Fehler, lerne im besten Fall daraus, zugegeben manchmal braucht‘s ein bisschen länger….

Es gibt Dinge, die sind mir wichtig: Umwelt und Nachhaltigkeit zum Beispiel. Bewegung, Gesundheit und ein gutes Körpergefühl, wozu für mich ganz klar auch eine innere Balance und Achtsamkeit gehören. Gute Beziehungen, nicht nur zu meinem Partner, nein auch zu Kollegen, Freunden und warum nicht auch zum Nachbarn. Ich liebe Bücher, Yoga und Schwimmen. Wasser ist mein Element und egal ob auf, im oder am Wasser ich fühle mich dort eigentlich immer lebendig und glücklich. Ich bin gern aktiv, draußen, entdecke Neues und probiere aus. Ich erlebe und lebe, habe Gedanken und meist auch eine Meinung. Werde älter, was häufig ok ist, aber manchmal gibt’s auch Grund zum Hadern. Meistens habe ich gute Laune und schaue auf die sonnige Seite des Lebens, aber wie wohl in jedem Leben, gibt’s auch schlechte Tage.

Ich könnt jetzt noch viel mehr über mich schreiben, aber hilft das nun die ursprüngliche Frage zu beantworten? Reicht es, eine Frau Mitte 40 zu sein, lebenslustig, authentisch und echt, um einen Blog für die Frau, aber auch den Mann über 40 zu schreiben, der interessiert?

Anders vielleicht? Nun eben nicht mehr mit nur Reiseberichten, sondern eben allem, was die Generation über 40 und 50 so umtreibt?

Keine Ahnung, aber ich mache jetzt einfach mal das, was ich in der ersten Hälfte meines Lebens gelernt habe:  

T U N

Denn so abgedroschen und banal es sich anhört:

Es gibt nichts Gutes außer man tut es

Und wenn du dich jetzt fragst, wie ich so unerschrocken und motiviert an mein neues Projekt, Lifestyle Blog Ü40 rangehen kann, du dagegen bei deinen eignen Lebensthemen oft zögerst und zauderst, dann verrate ich dir jetzt etwas – ich bin weit davon entfernt mutig und unerschrocken zu sein! Ganz im Gegenteil, ein Teufelchen flüstert mir regelmäßig folgende Fragen ins Ohr:

• Ob DU das kannst?
• Wie willst Du das denn schaffen?
• Wen soll das interessieren?
• Was werden wohl die Leute von dir denken?

So ein 46-jähriges Leben macht einen im Idealfall nicht nur älter, sondern zumindest ein bisschen schlauer. Und was ich gelernt habe ist, dass ich doch bitteschön mein Leben nicht von so einem daher gelaufenen Teufelchen bestimmen lasse. Da könnt‘ ja jeder kommen und mir dreinreden!

Mit dieser 3-Punkte-Strategie, die ich mir über die Jahre angeeignet habe, fällt es mir in vielen Situationen leichter einfach mal zu machen:

1. Beginnen

Den ersten Schritt gehen, gleich und sofort und ohne langes Grübeln, Denken und Einwände finden.  Loslaufen, auch ohne das perfekte Ziel und den perfekten Weg zu kennen. Denn ein Körper der in Bewegung ist, neigt dazu in Bewegung zu bleiben und das sage nicht ich, sondern das ist reine Physik und die muss es ja wohl wissen.

Wo wir schon von Physik sprechen, können wir auch gleich noch die Chemie mit ins Boot holen und eine wenig

2. Experimentieren

Gemäß der lateinischen Bedeutung von experimentum, nämlich Versuch, Probe oder Beweis, handelt es sich bei einem Experiment um eine Untersuchung, bei der eine bestimmte Annahme oder Vermutung geprüft bewiesen oder widerlegt werden soll. Warum also nicht einfach mal locker bleiben und schauen, ob dieses Teufelchen nicht doch auch irren kann!

3. Einen auf Cliffhanger machen

Cliffhanger ist ein Begriff aus dem Fernsehen. Es ist eine kurze spannende Szene aus der nächsten Fortsetzungsfolge einer Serie, um so die Zuschauer zu veranlassen, sich auch die kommende Folge anzusehen. Heißt also, auch wenn man nur ein paar Minuten Zeit hat, versuche einen weiteren kleinen Schritt zu gehen, kurze Szenen, wie dieser Cliffhanger eben.

Das hat nicht nur den Vorteil, dass kleinere Zeitfenster genutzt werden so macht man sich, wie ich gelernt habe, auch die Arbeitsweise unseres Gehirns zunutze, das erinnert sich nämlich viel besser an Unerledigtes, als an abgeschlossene und bereits erledigte Aufgaben. Bildlich gesprochen: etwas unvollendet im Kopf zu haben, ist wie in einer Felswand zu hängen, wir können einfach nicht loslassen!

Diese 3 Punkte helfen mir tatsächlich meistens, um ins Tun zu kommen und Dinge die da kommen mögen als Herausforderung anzunehmen.

Wie kommst du ins Tun? Hast Du deinen Weg gefunden?

Phase eins, „das Beginnen“ für meinen Ü40 Blog ist hiermit getan. Schauen wir mal, ob ich mich an meine eigenen Weisheiten halten kann. Ich habe einen kleinen Trampelpfad vor meinem inneren Auge. Jetzt gilt es diesen gangbar zu machen. Mit Blog-Themen, wie Reisen, Bücher, Rezepte Nachhaltigkeit und Tipps die Inspiration und Lebensfreude bringen. Themen die mich ganz persönlich bewegen, an denen man wachsen und sich entwickeln kann. Ein buntes Potpourri an Themen, so vielfältig wie das Leben selbst.

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